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Marktbrunnen von Josef Zenzmaier

1979, Marmor, Bronze, Durchmesser ca. 3,5 m, Höhe ca. 1,6 m

Ursprünglich war vorgesehen, den Brunnen in den 1970er-Jahren am damals neu geplanten Severinplatz zu errichten. Mit der Nichtrealisierung der Neugestaltung wurde dieses Vorhaben jedoch verworfen.

Daraufhin entwarf Josef Zenzmaier den Brunnen für den Marktplatz vor der Volksschule Kuchl. Der Aufbau sollte leicht unter Straßenniveau beginnen und sich harmonisch in das Umfeld einbetten – vom Pfarrhof über den Kirchturm bis hin zu den mächtig aufragenden Göllwänden. Im Osten sollte der Schlenken den landschaftlichen Abschluss bilden. Doch auch dieser Standort scheiterte damals an einigen Parkplätzen, sodass der Brunnen schließlich an einem wenig geeigneten Ort im Garten vor dem alten Gemeindegebäude in der Hofrat-Lienbacher-Straße aufgestellt wurde.

Der Brunnen besteht aus drei identischen Segmenten. Die Zwischenräume symbolisieren die Gebirgstäler zwischen den aus Marmor gestalteten Felsen, durch die Bäche ins Tal fließen. An den Rändern ruhen Hirsche, und ein Vogel sitzt auf einem Baumstamm an der Wasserstelle. Der Beginn vom Psalm 42 – „Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, Gott, nach dir …“ – diente Zenzmaier als wichtige Inspirationsquelle, jedoch nicht als einzige. Ebenso bedeutsam war ihm die Verbundenheit zur Heimat: zu den steilen Felswänden des Hohen Göll und den Tälern mit ihren klaren Bächen.

Der Betrachter sollte den Psalm 42 kennen, um die Tiefe dieses Kunstwerks vollständig erfassen zu können.

Heute stehen die einzelnen Segmente vor dem Museum Kuchl.

Vielleicht wird aus dem hier nur virtuellen Brunnen eines Tages doch noch ein voll funktionsfähiger Brunnen am dafür vorgesehenen Ort.